Muslime im österreichischen Bundesheer
Die Doku „Gott und Vaterland“ von Georg Misch portraitiert zwei Muslime, die im österreichischen Bundesheer ihre Berufung gefunden haben. Eine Frau (!) und einen konvertierten Mann aus dem Burgenland. M-Media lädt am 8. April zum Filmabend ins Weltcafe.
Laut einem Bericht von „Die Presse“, vom 17.01.2013, leisteten im Jahr 2012 von 11.000 Grundwehrdienern nur 439 Migranten, die nicht in Österreich geboren wurden (also 1. Generation, aber mit Staatsbürgerschaft) den Grundwehrdienst. Statistische Zahlen zu Migranten der zweiten Generation gäbe es keine, da nicht aufgezeichnet werde, von wem die Eltern im Ausland geboren sind. Das Verteidigungsministerium schätze aber, dass von 25.000 Präsenzdienern 4000 Migranten seien. Und zwei davon werden in der Dokumentation „Gott und Vaterland – Muslime im Bundesheer“ portraitiert: Michael Cserkits und Melek Yapakci.
Michael ist Burgenländer und war konfessionlslos als er seine Diplomarbeit für die Theresianische Militärakademie verfasste. Dabei beschäftigte er sich mit dem Islam und fand die Logik der Religion so ansprechend, dass er konvertierte. Obwohl sein Umfeld zunächst kritisch reagierte hielt Michael an seiner Entscheidung fest. Nun leistet er seinen Dienst als Offizier und Muslim im Panzerbatallion 33.
Melek gehört gleich zwei Minderheiten an: Frauen und Migranten. Doch das hielt sie nicht davon ab die Karriere bis zur Unteroffizierin zu verfolgen und damit Jäger und Pioniere auszubilden. Sie ist die einzige weibliche Muslime im österreichischen Bundesheer.
Über die Entstehung und den Zugang zum Thema des Films wird uns der Regisseur von „Gott und Vaterland – Muslime im Bundesheer“ Georg Misch etwas erzählen.
Wann: Dienstag, 8. April 2014, 19:30h
Wo: Weltcafe, Schwarzspanierstraße 15, 1090 Wien
EINTRITT FREI!!
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