„Kulturen bitten zu Tisch“

24.05.2011 | 22:42 | Iris Bonavida

Anlässlich des UNESCO-Welttags für interkulturellen Dialog und Entwicklung organisierte das World Public Forum am 19. Mai ein Kulturenfest im Wiener Sigmund Freud Park. 23 Nationen wünschten guten Appetit und servierten sowohl kulinarische als auch musikalische Häppchen der jeweiligen Kultur.

Im Zentrum des Festes stand die Idee, den Dialog und das gegenseitige Verständnis der verschiedenen Kulturen zu fördern. Diesem Aufruf folgten nicht nur zahlreiche Interessierte, sondern auch einige Botschafter der vertretenen Nationen.  S.E. Juan Carlos Marsán Aguilera, Botschafter von Kuba, begrüßt solche Veranstaltungen. M-MEDIA gegenüber betont er die Wichtigkeit solcher Begegnungen. „Diese sind eine gute Gelegenheit für Menschen verschiedenster Kulturen sich gegenseitig auszutauschen. Vielfalt zu akzeptieren ist wichtig, man soll Unterschiede feiern und ihnen offen begegnen. Über die Kultur können sich verschiedene Nationen kennen und respektieren lernen.“

So konnte man Sri Lankisches Hähnchencurry zu Caipirinha genießen, während auf einer Veranstaltungsbühne ein Kulturen-Kanon der besonderen Art stattfand. Dem Tango Argentino folgten Tänze aus Bosnien Herzegowina, indische Choreographien und andere traditionelle Showeinlagen. Die eigene Identität präsentieren aber dennoch die Unterschiede feiern – für einen Abend schien das im Sigmund Freud Park ganz natürlich zu sein.

„In Zeiten der Intoleranz und des Krieges ist es besonders wichtig, sich auszutauschen und kennen zu lernen“, meint Botschafter Aguilera. „Auch Nationen außerhalb Europas wird mit diesem Fest eine Bühne in Österreich gegeben.“

23 Freundschaftsorganisationen aus Argentinien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Burkina Faso, Griechenland, Indien, Indonesien, Israel, Jordanien, Kroatien, Kuba, La Réunion, Mongolei, Montenegro, Pakistan, Portugal,  Rumänien, Serbien, Sri Lanka, Thailand, Tibet, Ungarn und Venezuela nahmen an dem Fest teil.

(IRIS BONAVIDA)


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