Wien: Das Afrika Shoah Memory Festival findet zum ersten Mal statt

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30.10.2015 | 15:13 | Iuliana Matusova

Um den deutschen Genozid an den namibischen Herero genauso wie an das Schicksal der Äthiopischen Juden zu gedenken wird ein Musikfestival in Wien veranstaltet.

Wien. Am 3. und 4. November findet in Wien das erste „Afrika Shoah Memory Festival“ statt. Diese ist eine Fortsetzung des in Wien in Jahre 2014 veranstaltete „Polska skug A radikal“. Das Afrika Shoah Memory Festival will mit Musik und Tanz  daran erinnern, dass die „Herrenpolitik“ des späteren Nationalsozialismus bereits in den Kolonien eingesetzt und in den ersten Vorformen der Konzentrationslager in Deutsch-Südwestafrika (1894–1915, heute Namibia) an den Hereros mörderisch getestet wurde. Zwischen 1904 bis 1908 wurden tausende Herero von der deutschen Kolonialmacht ermordet.

Um diese Erinnerung kritisch wach zu halten wurden mehrere KünstlerInnen eingeladen: Bisrat Melaku-Wolde, Endale Getaneh und Netsanet Girma interpretieren in „Memories“ genannten Liedern die Gedichte der Falasha (äthiopische Juden). MusikerInnen wie zum Beispiel der yemenitische Sänger Ravid Kahalani (aus Israel stammend), die afroamerikanische Sängerin Linda Sharrock, der in Wien lebende Sänger DJ Gere Teklay und der US-amerikanische Tubist Jon Sass und viele andere sind auch dabei.

Der Anlass ist um 21 Uhr. Es gibt keinen fixen Eintrittspreis, aber um Spende wird erbeten.

 


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