Samsara: Ein Film ohne Sprache

28.08.2012 | 15:20 | Verena Ziegler

„Samsara“ ist ein kein gewöhnlicher Film. Rein audivisuell, ohne Sprache und Erzähler, überzeugt der Film durch seine Bildgewalt und Meditationsklänge. Samsara läuft ab nächster Woche in den österreichischen Kinos. 

Am 07.09.2012 startet der Film „Samsara“ in den heimischen Kinos. „Samsara“ ist der Nachfolger des Kinoerfolges Baraka aus dem Jahr 1992. Ron Fricke und Mark Magidson konzipierten „Samsara“, wie bereits seinen Vorgänger Baraka komplett ohne Sprache und Erzähler, als rein audiovisuellen Film. Dadurch schlägt der Kinofilm sprachliche und kulturelle Brücken.

5 Jahre und in 25 Ländern drehten Ron Fricke und Mark Magidson das mitreißende Kinoereignis. Seine Klarheit und unglaubliche Bildgewalt erreicht der Film durch die 70mm Kameraführung. Begleitet wird der Film durch sanfte Meditationsklänge, die Raum zum Träumen und Erleben lassen. „Samsara“ ist die Bezeichnung des Kreislaufes von Werden und Vergehen. Diesen ewigen Kreislauf des Seins haben die Filmemacher mit einer Aneinanderreihung der unfassbarsten Bilder darzustellen versucht. Der Versuch ist mehr als gelungen.

Gedreht wurde an religiösen Stätten und unglaublichen Naturschauspielen, ebenso wie an den Orten schlimmster Katastrophen und unmoralischer Freizügigkeit. „Samsara“ ist ein Film für und über unsere Welt. Zum Staunen bringt einen das Wechselspiel der explodierenden Eindrücke von Bildern, wie von Menschenhand geschaffener Bau- und Kunstwerke, wuchtigen Vulkanausbrüchen, einer Geburt, tapferen Kriegern, Schönheitsoperationen, sanfte Wüstenstimmungen, Sonnenaufgänge und überragende tibetanische Sandmandalas. Der Kinofilm „Samsara“ gibt mit seinen imposanten Eindrücken die Unterschiede zwischen den Welten wieder und verblüfft dennoch mit der Darstellung der Gleichheit der Menschen im Kreislauf des „Lebens.“


Kommentieren Sie den Artikel





Weitere Artikel von Verena Ziegler