Multimediale Ausstellung hinterfragt unsere Afrika-Klischees

Wichtige Termine
  • ORT: Bücherei Philadelphiabrücke, Meidlinger Hauptstraße 73, 1120 Wien
  • Dienstag, 8. Oktober 2013
18:00 - Führung durch die Ausstellung 19:00 -  Vernissage, Auszüge aus dem Kabarettprogramm „Soso lernt Deutsch“ - Simplice Mugiraneza „Soso“ erzählt auf humorvolle Art und Weise von den Anfängen seines Aufenthalts in Österreich
  • Dienstag, 15. Oktober 2013
10:00 - Führung durch die Ausstellung für Schulklassen (ab 12 J), Anmeldung unter mensah(at)vidc.org erforderlich!
  • Dienstag, 22. Oktober 2013
10:00 – Führung durch die Ausstellung für Schulklassen (ab 12 J), Anmeldung unter mensah(at)vidc.org erforderlich! 11:00 - Filmscreening „Das Fest des Huhnes“ Anschließend Künstlergespräch mit Franck Oladeinde (Hauptdarsteller)
  • Dienstag, 29. Oktober 2013
10:00 - Führung durch die Ausstellung für Schulklassen (ab 12 J), Anmeldung unter mensah(at)vidc.org erforderlich! 18:00 - Führungen durch die Ausstellung 19:00 - Kabarett „Schmäh gegen Rassismus“ mit Soso & friends anschließend Podiumsdiskussion „Alternative Afrikabilder in den Medien und in der Kommunikation“ mit „Soso“ Simplice Mugiraneza (Kabarettist), Joanna Adesuwa Reiterer (Autorin) und Thomas Haunschmid (Journalist und Kommunikationsleiter bei CARE Österreich)
  • 5. November 2013
18:00 - Führung durch die Ausstellung, Ende der Ausstellung

07.10.2013 | 16:29 | simon INOU

Zum ersten Mal in Österreich will „Kulturen in Bewegung“ mit einer außergewöhnlichen Ausstellung unsere Afrika-Bilder in Frage stellen und alternativen anbieten. 

Wien – Von 8. Oktober bis 5. November findet in der Meidlinger Bücherei, eine Ausstellung zum Thema „So ist Afrika!“. Diese Ausstellung beschäftigt sich mit Afrika-Klischees, womit viele in Österreich sozialisiert wurden.

Mit Werbejingles, künstlerischen Beiträgen, Videos und Bildern aus dem Web wird ironisierend und mit einer gehörigen Portion Sarkasmus zum Widerspruch und zur Diskussion herausgefordert.

Die Ausstellung ist in zwei Stationen zu erleben. Zuerst wird die Position bzw. der Blick des Publikums in die Position „des anderen“ – in diesem Fall des „Afrikaners“ –  versetzt. So wird eine neue Perspektive unserer Wahrnehmung thematisiert und in Frage gestellt. Beispiel hier ist die Benutzung des Mockumentary Films „Fest des Huhnes“ sowie die Werbekampagnen von Diesel um unsere Afrika-Wahrnehmen richtig zu stellen.

Wie küssen AfrikanerInnen? – eine Frage, die in den african communities selten thematisiert wird –  ist eine Videoarbeit  der Künstlerin Zina Saro Wiwa, die bei der Station zwei zu sehen sein wird. Zina Saro Wiwa stellt diese einfache Frage und erhält mehrere unterschiedliche Antworten von vielen AfrikanerInnen. Diese gehen von „AfrikanerInnen küssen nicht der Öffentlichkeit“ bis hin zum demonstrativen Kuss vor der Kamera…In dieser Station werden auch Themen wie „urwüchsige Trommler mit Rhythmus im Blut“ seriös wie sarkastisch behandelt. Zina ist die Tochter von Ken Saro-Wiwa, dem Schriftsteller und politischen Aktivisten, der sich gegen die Zerstörung seines Ogoni-Volks und des ganzen Nigerdeltas durch das Ölgeschäft zur Wehr setzte. Saro-Wiwa wurde in einem Schauprozess von der Regierung des damaligen Diktators Sani Abacha zum Tod verurteilt und 1995 ermordet.

Der Kurator Sedjro Mensah will mit dieser Ausstellung „Alternativen gegen Rassismus und Vorurteile über Afrika und seine Menschen vorschlagen“ wie er im Interview mit M-MEDIA betont. Der Eintritt ist frei.

 


ein Kommentar

  • gerald pernitsch

    da sind wir schon sehr gespannt! Geschrieben um 7. Oktober 2013 um 17:00 Uhr Antworten

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