Leichtathletik U18-EM: Österreicher in Georgien erfolgreich

Leon Okafor in Tiflis.
Stefan Schmid mit Trainerin Karin Haußecker

19.07.2016 | 8:53 | Konstantin Auer

Österreich gewann bei der U18 Europameisterschaft der Leichtathletik in Georgien zweimal Silber und einmal Bronze.

Tiflis, 17. Juli 2016 – Am letzten Tag der U18-Europameisterschaft in der georgischen Hauptstadt mischte der Nachwuchs des Österreichischen Leichtathletik Verbandes (ÖLV) den Wettkampf nochmals gehörig auf. Zunächst holte sich Stefan Schmid die Silbermedaille im 2.000 Meter Hindernis-Lauf. Leon Okafor erkämpfte sich die Zehnkampf-Bronzemedaille und Sarah Lagger die Siebenkampf-Silbermedaille. Für einen mehr als erfolgreichen Abschluss sorgte schließlich noch Stabhochspringer Riccardo Klotz mit dem sechsten Platz.

„Vor dem Rennen dachte ich niemals, dass sich eine Medaille ausgehen würde. Ich war heute extrem nervös, so was hatte ich noch nie“, sagte Stefan Schmid nach dem Rennen erleichtert. Er konnte aber die anderen Legionäre gut kontrollieren und musste sich nach zwei Kilometern Hindernis-Lauf nur dem Belgier Tim Van de Velde geschlagen geben. Der 17-Jährige von der Sportvereinigung Schwechat (SVS) machte auch Trainerin Karin Haußecker stolz. Beide hoffen, die derzeitige Bestzeit des Läufers von 5:54,79 Minuten noch ausbauen zu können.

Stefan Schmid mit Trainerin Karin Haußecker

Stefan Schmid mit Trainerin Karin Haußecker in Tiflis. Foto-Credits: ÖLV/Johannes Brunner

Leon Okafor konnte in Georgien im Zehnkampf sieben persönliche Bestleistungen herausholen. Damit konnte er eine Bronzemedaille für Österreich mithnehmen. Mit 15,51 Sekunden verbesserte er seine 110-Meter-Hürden-Bestmarke um mehr als eine Sekunde. Auch bei Diskus-Wurf und Stabhochsprung konnte der 16-Jährige Shootingstar der Linzer Zehnkampf-Union überzeugen. Seinen Speer warf er ganze 56,7 Meter weit und verbesserte seinen eigenen Rekord um mehr als 7,5 Meter. Im abschließenden 1.500 Meter Mittelstreckenlauf passierte er das Ziel nach 4:44,81 Minuten. Durch diese Top-Leistungen schloss er den Zehnkampf mir 7.232 Punkten ab und stockte seinen Mehrkampf-Bestwert um 700 Punkte auf. Nach diesem Erfolg bedankte er sich bei seinem Trainer: “Danke Georg (Werthner – Anm.), weil er der Einzige war, der von Anfang an an mich geglaubt hat“.

Sarah Lagger in Tiflis.

Sarah Lagger in Tiflis. Foto-Credits: ÖLV/Johannes Brunner

Georg Werthner durfte als Trainer beim Damen-Siebenkampf nochmals jubeln. Denn die 16-Jährige Sarah Lagger holte die Silbermedaille. Auf den ersten Platz der Ukrainerin Alina Shukh, fehlten ihr nur elf Punkte. Diese stellte sogar einen Weltrekord auf. „Das war ein tolles Match mit Alina, wir haben uns gegenseitig gepusht und ich vergönne ihr die Goldene“, resümierte Lagger zufrieden. Für eine weitere Top-Platzierung sorgte Riccardo Klotz. Österreichs bester Nachwuchs-Stabhochspringer sprang im Finale über 4,80 Meter und erzielte einen erfolgreichen sechsten Platz.


Kommentieren Sie den Artikel





Weitere Artikel von Konstantin Auer