Neues Buch zeigt ganz Afrika als Kap der guten Hoffnung

ÜBER DAS BUCH
  • Titel: Capo di Buona Speranza. L'Africa che non ti aspetti
  • Autor: Eyoum Nganguè
  • Anzahl der Seiten: 144
  • Sprache: Italienisch
  • ISBN-10: 8830722855
  • ISBN-13: 978-8830722859
 

19.10.2015 | 16:57 | simon INOU

In Afrika liegt der Kap der guten Hoffnung. Genau in Südafrika. Der aus Kamerun stammende und in Paris lebende Journalist Eyoum Nganguè hat gerade ein Buch mit dem Titel „Capo di Buona Speranza. L’Africa che non ti aspetti“ auf Italienisch (Kap der guten Hoffnung. Das Afrika, dass Sie nicht erwarten auf Deutsch) veröffentlicht.

Der kamerunische Journalist und Anthropologue schafft in 144 Seiten Afrika als Kap der guten Hoffnung zu schildern. Aktive LeserInnen werden eingeladen sich von negativen Klischeebildern über Afrika zu befreien. Eyoum, der drei Jahre lang in Burkina Faso gelebt und gearbeitet hat, schildert fünfzig (50) verschiedene Initiativen von jungen AfrikanerInnen, die uns ermöglichen den Kontinent umfassender und aktiver wahrzunehmen. Seite für Seite wird die außergewöhnliche Kreativität genauso wie den Dynamismus von Frauen, Jugend und Gemeinschaften  geschildert. Im Buch zeigt den Anthropologen wie AfrikanerInnen aus verschiedensten Ländern, die in schwierigsten Bedingungen leben, mit Ideen, Kreativität, Lebenslust es schaffen Jobs zu generieren um Ihr Leben und ihre Umgebung positiv zu gestalten und verändern. Alle geschilderten Projekte werden mit Fakten untermauert.

Plötzlich hat den Leser den Eindruck, dass das Afrika der ständigen Armut, der Kriege, des Hungers, der Korruption nicht mehr existiert. Es gibt eine Parallelgesellschaft, die sich trotz den vier K (Katastrophe, Krisen, Kriege, Korruption ) sehr gut und positiv umfassend verändern. Darüber lesen wir wenig in den Mainstream Medien.

Haben Sie gewusst, dass im Jahre 2013 die Stadt Ifrane in Marokko, als zweitsauberste Stadt Welt gewählt wurde? Haben Sie gewusst, dass in Nouakchott, Mauretanien ein Ausbildungszentrum für Frauen Imame geöffnet wurde? Oder, dass in Nigeria drei SchülerInnen ein Energiegenerator erfunden haben, der mit Urin funktioniert? Ja das ist auch Afrika jenseits von Mainstream Denken. Im Buch gibt noch mehr erstaunliche Projekte, die auch AfrikanerInnen erstaunen können.

Der Journalist zeigt mit seinem Buch ein Afrooptimismus, der bis heute noch nicht in dieser Dimension gezeigt wurde. Leider ist das Buch nur auf Italienisch zu lesen. Nicht einmal in Frankreich hat Eyoum einen Verleger für dieses Buch gefunden. Vielleicht will man in Frankreich beim alten bleiben? Afrika als Kontinent zeigen, der faul ist und immer wieder Hilfe aus dem Ausland braucht? Der selbstbewusste Afrikaner, der seine Zukunft anpackt ist für viele im traditionellen „Europa der Entwicklungshilfe industrie“ nicht sehr willkommen.

Das Buch ist in Italien ein Renner. Begeistert vom Inhalt und der Innovationskraft der geschilderten Beispielen im Buch schriebt Ferrucio de Bortoli das Vorwort. Ferrucio de Bartoli ist der ehemalige Direktor von einer der bekanntesten Tageszeitungen des Landes: Corriere de la Serra.


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